Einschulung und Einführungswoche am JGS
Dass bei einer Einschulungsfeier des Jacobson-Gymnasiums viele
neue Gesichter zu sehen waren, lag in der Natur dieser Veranstaltung.
Allerdings waren diesmal die neuen Gesichter nicht ausschließlich auf Seiten
der Schüler zu finden, sondern auch unter deren neuen Lehrern. Dazu zählt
gewissermaßen auch Ann-Katrin Hanke. Sie ist zwar nicht neu am JGS, aber die
Begrüßungsrede bei der diesjährigen Einschulung stellte eine ihrer ersten
Amtshandlungen als neue Stufenleiterin für die Jahrgänge 5 bis 7 dar. In dieser
erklärte sie, dass an diesem Tag die neuen Fünftklässler gefeiert werden, vor
allem für die Selbstständigkeit, die sie während des Distanzlernens beweisen
mussten. In diesem Zusammenhang sprach Hanke auch ein Lob für die tatkräftige
Unterstützung der Eltern während dieser Zeit aus. Die Zukunft der jüngsten
Jacobson-Gymnasiasten verglich sie mit einer großen Segeltour. Alle 66 Fünftklässler seien nun am gleichen Starthafen,
hätten aber unterschiedliches Gepäck dabei. Auf der anstehenden Fahrt erwarte
sie viel Spaß, aber durchaus auch Stürme. Wenn diese auftreten, sollen sie sich
bewusst machen, dass danach auch immer
wieder die Sonne scheint und sie sich der Unterstützung durch eine
starke Crew sicher sein können.
Passend zu diesen mutmachenden Worten sang der Chor des JGS ein
Lied von Mark Forster, dessen Refrain mit den Worten endet „es wird gut,
sowieso“. Danach begrüßte auch der Schulleiter des Jacobson-Gymnasiums, Stefan
Bungert, die Neuankömmlinge. Er knüpfte an die Erfahrungen während der
Coronazeit an und lobte die damalige Entscheidung der Seesener Grundschulen,
sich auf die Kernfächer zu konzentrieren. Dies führte dazu, dass bisher kaum
eklatante Defizite bei den letzten fünften Jahrgängen festgestellt wurden.
Außerdem informierte er über die Geschichte der Schulgründung des JGS, um das
Besondere dieser Schule zu erklären. In diesem Zusammenhang verwies er auf die
sportliche Feier zum 222. Jubiläum der Schulgründung vor den Ferien, aber auch
auf die vielen internationale Kontakte, die das Seesener Gymnasium pflegt. Denn
auch diese passen zu der Tradition des JGS, weil bereits zu dessen
Anfangszeiten Schüler aus dem Ausland
hier lernten und in einem Internat lebten. Dabei war es von Anfang an Israel
Jacobsons Ziel, dass Kinder unabhängig von ihrer Konfession seine Schule
besuchten. Weiterhin erläuterte der Schulleiter, dass das Logo der Schule das
Symbol für einen Händedruck darstellt. Als dann die einzelnen Schüler
klassenweise aufgerufen wurden und auf die Bühne kamen, stellte so ein
Händedruck zwischen ihnen und dem Schulleiter einen symbolischen
Vertragsschluss dar, wie er bereits seit 1805 an der Jacobsonschule Brauch ist.
Die Neuankömmlinge versprachen, sich an die Schulordnung zu halten, und der
Schulleiter versprach stellvertretend für alle Mitarbeiter des JGS, dass die
Schüler so gut wie möglich durch ihre Schulzeit begleitet werden.
Die direkten Ansprechpartner dafür werden in der ersten Zeit die
Klassenlehrer sein, die in diesem Schuljahr zum ersten Mal als Tandems agieren.
Und in diesen drei Lehrerteams finden sich auch zwei ziemlich neue Gesichter
aus dem Kollegium wieder: Deborah Düerkop, die zusammen mit Thomas Lange für
die 5a verantwortlich ist, und Daniel Erfurth, welcher zusammen mit Arne Lorenz
die 5b übernimmt, sind erst seit einigen Wochen bzw. seit Anfang des
Schuljahres am JGS. Komplettiert wird die Klassenlehrerbesetzung durch Michael
Döscher und Kerstin Zinn für die 5c.
Nach der Einschulungsfeier gingen die drei fünften Klassen für
die ersten zwei gemeinsamen Unterrichtsstunden in ihren jeweiligen Klassenraum,
während die Familien noch mit Kaffee und Kuchen von der Elternvertretung
versorgt wurden.
Um den neuen Schülern den Einstieg am Jacobson-Gymnasium zu
erleichtern, findet traditionell eine Einführungswoche statt. In dieser
unternahmen sie z.B. eine Schulrallye gemeinsam mit ihren Patenschülern aus den
älteren Jahrgängen und durften sich im Rahmen der Aktion „Kleine Hände“ am
Schulgebäude verewigen. Diese Aktion wurde routiniert von den Elternvertretern
des JGS durchgeführt und war der Höhepunkt der Einführungswoche.